Bild: © Matthieu Rossez
Meine lieben Brüder, meine lieben Schwestern, ruht nun in euch.
Euer Herz schlägt für das Leben. Haltet inne und spürt seine Kraft. Haltet inne und werdet langsam und still.
So wird die Begeisterung tief in euer Innerstes gebracht. Und stellt euch vor, ihr sitzt mit mir oben auf einem Berg, am Ausgang einer Höhle, die die Höhle eurer inneren Stille ist. Das Innere ist in euren Rücken, das Außen liegt vor eurer Brust und ihr sitzt, wie ich, auf dem Berggipfel am Eingang oder Ausgang dieser eurer Höhle und ruht, während ihr schaut auf die Welt, auf die wunderschöne Welt, und auch spürt die Kraft des Herzens für die Schöpfung. Gleichzeitig spürt ihr die Höhle in eurem Rücken, die Stille und Ruhe ist, die Geborgenheit und Schutz ist, die nach innen euch richtet.
Spürt beide Energien zugleich. Und spürt euch selbst, wie ihr zwischen dem Außen und dem Innen sitzt und beides ist in euch – außen und innen. Und ruht. Sei euch nur bewusst, dass ihr ruht zwischen diesen zwei Welten, innen und außen, und dass sie gleichzeitig beide Teil von euch sind; und beide sind gut – gleich gut. Und beide gehören zu euch und spürt die Veränderung, die in euch geschieht, während ihr da so ruht und still seid.
Ihr werdet immer ruhiger, stiller – ja aber auch größer. Jeder der ruht wertungslos in völliger Annahme beider Aspekte des Lebens innen und außen, wächst in seiner Größe. So wachst ihr. Eure Energie nimmt zu und ich nähre euch mit der grünen Flamme, dass ihr spürt, dass alles euch gehört und auch nicht. Ihr seid in der Dualität, sie ist in euch, ihr seid aber nicht gefangen in ihr, sondern lebt gerade jetzt den Fluss, die Verbindung zwischen innen und außen, die Kommunikation beider Pole über die Rückseite eures Körpers und über die Vorderseite eures Körpers.
Es geschieht Heilung.
So genährt und so gestärkt könnt ihr dann wählen, ob ihr für eine Weile das Außen wählt oder nur das Innen. Ob ihr bewusst so frei euch nach außen bewegen möchtet, oder ob ihr bewusst so frei in die Stille eures Seins einkehren möchtet für eine Weile. Ihr seid frei, das zu tun. Es gibt kein besser oder schlechter, in einer solchen Haltung. Ihr erlebt die freie Beziehung zwischen innen und außen oder außen und innen.
Dieses ist eine Beziehung von besonderer Bedeutung. Und ich lade euch ein, sie urteilsfrei zu leben, so wie jetzt. Ich lade euch ein, immer wieder euch zu verbinden mit mir auf dem Berggipfel meiner Höhle. Erwarten kann ich euch immer; erwartet, dass ich dann da bin. Dann ruht mit mir auf dem Berggipfel, vor der Höhle der Stille, zwischen zwei Polen einer Dualität und wachst in eure Freiheit, in eure Wertungslosigkeit, in eure Größe.
Ich bin euer Bruder Djwal Khul.