Bild © Conny Rave
Ich grüße dich, ich grüße euch. Ich grüße euch auf eurem Wege. Ich grüße euren Weg, euren bewussten Weg, euren Weg, der bewusst gegangen werden sollte, und stelle die Frage: Womit gehst du? Womit geht ihr? Woraus gehst du? Woraus geht ihr? Aus welcher Priorität gehst du? Mit welcher Priorität gehst du? Was ist die Intention, mit der du gehst? Was ist der Anfang deiner Schritte? Womit gehst du? Von wo aus gehst du?
Viele Fragen, viele Aspekte, eine Frage. Gehst du aus dem Willen deiner kleinen Person, von einem Punkt zum anderen? Beschreitest du die Schritte deines Weges, deines Lebens, weil du es mit deinem Mentalen bestimmst und so willst? Oder gehst du aus einer anderen Quelle deinen Weg? Gehst du aus deinem Herzen, aus dem Herzen deiner Person, aus Liebe zu dir deinen Weg, aus Wertschätzung deiner Person, gehst du so deinen Weg?
Wäre das ein Fortschritt, aus dem Willen deiner kleinen Person oder aus deinem Herzen dein Leben zu leben? Wäre das ein Fortschritt oder nicht? All das könntest du dich fragen, und das frage ich euch – jeden einzelnen und euch alle zusammen. Im Grunde genommen seid ihr hier, da ihr alle bereit seid, eurem Herzen zu folgen, dem Ruf eurer Seele zu folgen. Ist dieses euch jederzeit bewusst? Wahrscheinlich nicht, dennoch folgt ihr ihm. Die Steigerung wäre also, dieses in Bewusstheit zu tun, in Bewusstheit das zu entscheiden und daraus die Schritte zu machen, nicht wahr? Aus bewusster Entschlossenheit geh ich meinen Weg, mit meinem Herzen, aus meinem Herzen und folge meiner Seele und nicht nur – oder gar nicht – dem Willen meiner kleinen Person. Wäre möglicherweise die Steigerung: ‚Ich gehe nicht nur mit meinem Herzen, ich gehe mit und aus der Göttlichkeit in meinem Herzen. Ich gehe mit dem Ursprung meines Seins und aus dem Ursprung meines Seins, willentlich bewusst – willentlich bewusst.‘ Ist das meine Absicht, meine Intention, meine Priorität? Was ist meine Priorität im Leben? Ein Ziel im Außen zu erreichen oder den Weg zu gehen, und wie und aus welcher Quelle will ich bewusst gehen?
Die meisten Menschen gehen den menschlichen Weg des Lebens nur so, dass sie ein Ziel vor Augen haben. ‚Ich will das und das und das erreichen, um glücklich zu sein‘ oder ‚weil ich es einfach tun muss.‘ Aber sie folgen nur der Energie im Außen, einem Wunsch im Außen. Ein Wunsch, als geglaubte Entsprechung ihres Herzens; sie gehen aber nicht mit ihrem Herzen bewusst, sondern eher mit einem Wunsch vielleicht im Herzen, aber dem Wunsch der kleinen Person. Alle bewussten Wünsche der Materialisation, der Manifestation, gehen üblicherweise davon aus. Sie beginnen mit dem Willen der kleinen Person – es steht ihr zu, glücklich zu sein, alles zu haben, was sie sich wünscht. Es wird aber doch nur die Ebene der kleinen Person bedient und nur aus ihr geschöpft. Und das Mentale wird trainiert, die Herzenswünsche vielleicht gespürt und erhört, aber es wird gewollt aus der kleinen Person.
Spürt in euch die Kraft eines solchen Wunsches, eines solchen Weges, einer solchen Absicht und spürt, dass es die mentale Ebene ist. Die Ego-Ebene, wie ihr sagt, die Ebene der kleinen Person. Und es ist nicht falsch, es ist aber eine niedrige Schwingung des Seins, es ist nur der eigene Wille, der beachtet wird. In manchen Fällen muss es zwar sein, um sozusagen aus einer Falle herauszutreten; das gibt die Möglichkeit, Kraft zu haben, um herauszutreten, aber spürt, wie wenig Möglichkeit es schenkt. Es schenkt nur die Kraft und nur die Möglichkeit innerhalb der Begrenzung der kleinen Person. Es will nur ihr kleiner Anteil des Verstandes, des Wollens.
So ihr mit dem Herzen, mit eurem Herzenswunsch der Liebe, der Hingabe, des Glücklichseins im Herzen mit euch geht und euren Weg geht, erreicht ihr schon eine ganz andere, viel tiefere und viel weitere Schwingung der Energie, nicht wahr? Die sofort spürbar ist. Denn dann geht ihr mit eurem eigenen Glück, mit dem wahren Glück des Inneren. Das glückliche Innere geht mit, und aus ihm kann alles entstehen. Und ihr lebt dann aus der Liebe, aus der Energie. Und vieles und viel mehr wird erreicht aus diesem Wunsch, sich selbst zu leben, sich selbst zu erleben und aus dieser Liebe zu leben, aus dieser Liebe für das Leben.
Und dann kommen wir zu der nächsten Ebene, die absolute Bewusstheit fordert, bereit zu sein, zutiefst in sein Herz zu reisen und aus dem Kern des Herzens zu schöpfen, aus dem göttlichen Ursprung eures Seins zu schöpfen, sich dem ganz hinzugeben, aus ihm zu gehen, aus dieser Kraft – mit diesem Loslassen, mit dieser Hingabe, mit diesem Abgeben an den göttlichen Willen und aus dem göttlichen Willen des Weges gehen. Es fordert viel Mut, da die kleine Person nicht mehr so gefragt ist, nicht wahr? Sie weiß zwar, was sie glücklich machen würde, erlaubt sich aber aus einer anderen Kraft zu schöpfen, die darüber hinausgehen wird und alles überflutet. Eine Kraft aus dem Sein, aus der Fülle, aus der wahren Fülle. Der Beruf wird zur Berufung, das Geben zum Hingeben, es schenkt sich der Mensch seinem Göttlichen und dem göttlichen Willen und es fordert absolutes Vertrauen. Nicht unbedingt zu wissen, was die Fülle ist für den Menschen, der ich bin, sich vorstellen zu können, dass diese Fülle alles übersteigt, was der kleine Mensch sich vorstellen kann und wünscht, denn der göttliche Wille ist die absolute Fülle, von der ihr nur einen kleinen Schimmer erspürt. Die Fülle ist ein Zustand, eine Ausdehnung des Seins, die sich manifestiert in der Wahrnehmung im Leben, auch in der Materie.
Viele haben viel Geld, in der Materie fühlen es aber viele gar nicht. Manche haben wenig in der Materie und fühlen die Fülle auch nicht, manche aber doch. Wenn sie es wirklich zutiefst fühlen würden, würden sie ganz von selbst dahin geführt werden, dass immer alles sich fügt, so wie es das Beste ist. Dass alles sich verbessert zu eurem Besten – sei es die Gesundheit, als auch die Materie, als auch die Beziehungen. Die Fülle ist nicht aufzuhalten aus dem Göttlichen. Die Fülle ist die Manifestation der göttlichen Kraft in euch. Das ist Fülle, wahre Fülle!
Meister Kuthumi