Bild © Matthieu Rossez
Mein Licht grüßt euer Licht und euer Licht begrüßt mein Licht. Und schon sind wir nicht mehr getrennt, sondern verbunden. Und euer Licht wird durch mein Licht größer und mein Licht wird genährt durch euer Licht. So die Lichter unserer Wesen uns begrüßen und annehmen, so wachsen wir beide gleichzeitig in Lichtbewusstsein, in Energie. Es ist ausgeglichen, es ist absolutes Gleichgewicht zwischen uns und das Gleichgewicht zwischen uns lässt uns gleichzeitig wachsen in Bewusstheit.
Es ist eine einfache aber wichtige Erkenntnis. Ihr erkennt dieses jetzt, ihr fühlt dieses jetzt und wisst, dass ihr dieses nicht überall so erlebt. Nicht überall wird man begrüßt, während ihr grüßt. Aber nicht überall werdet ihr gegrüßt und grüßt nicht zurück, denn manchmal soll es nicht sein. Manchmal kann es nicht sein, manchmal, wie sagt ihr es, funktioniert es nicht. Und dennoch, auch wenn ihr in unterschiedlichen Schwingungen durch die Schöpfung euch bewegt, ihr unterschiedlich in eurer Schwingung als die anderen seid, es ganz und gar annehmt in dieser Unterschiedlichkeit und begrüßt so wie es ist, ganz und gar, so könnt ihr wachsen und der andere – wenn er sich darauf einlässt – wächst mit euch und dankt euch.
Wenn der andere den Kontakt nicht aufnimmt und nicht zurückgrüßt, bleibt es bei ihm; die Entscheidung, es zu tun, bleibt bei dieser Person und ihr seid nicht betroffen. Eure Energie verfliegt nicht, der andere will sich nicht öffnen für euch, wertet euch vielleicht, lehnt euch vielleicht ab…. – ja und? Ihr habt ihn begrüßt in Offenheit, Wertungslosigkeit; die Gegenseitigkeit ist aber nicht immer gegeben, nicht wahr? Der Austausch fehlt, müsst ihr darunter leiden? Ihr müsst nicht darunter leiden. Wenn ihr akzeptiert, dass es so ist, weil immer zwei dazugehören.
Das Beste ist, wenn 1 zu 1 zueinander offen sind. Sie bilden den Kontakt der 2 Personen, 2 Herzen, 2 Seelen und es ist gegenseitige Nahrung und Wachstum, auch wenn die Personen unterschiedlich sind und sich nicht unbedingt verstehen. Zieht sich eine zurück – aus welchem Grund auch immer – verschließt sie sich; so hat sie sich getrennt von euch, von der Dualität, im Fluss der Dualität. Denn die Dualität ist keine Plage, sie ist ein Fluss der Energie ebenfalls. Und die Dualität so gelebt, so angenommen in Gegenseitigkeit, in Offenheit beiderseits, kann ein Segen werden und führt zur Einheit. Ein Austausch aus zwei Seelen. Aus der Dualität wird Einheit.
Spürt dieses gut in euch, denn manchmal werdet ihr abgelehnt, aber manchmal lehnt ihr selbst ab. Wir befinden uns auf der Ebene der Dualität zwischen Menschen, in der Zwischenmenschlichkeit. In diesen bewegten Zeiten, in denen ihr euch befindet, ist diese Zwischenmenschlichkeit gar nicht mehr so einfach, weil so viele Bewegungen sind, so viele Wertungen sind, so viele unterschiedliche Meinungen, so viele unterschiedliche Autoritäten und „Besserwissen“ sind. Und ihr seid inmitten des Ganzen, bei euch, offen. Und wir sagen immer zu euch: bleibt bei euch… Bei sich bleiben bedeutet, „ich bin offen, wertungslos in meinem Herzen, in meinem Geiste für dich“. Vielleicht tritt der andere in Kontakt mit mir, wertungslos, offen und muss nicht ein ähnliches Leben führen, ein ähnliches Bewusstsein haben, eine ähnliche Meinung haben… die Energie fließt und Wertschätzung fließt. Und beide fühlen sich geliebt, angenommen und wachsen.
So wäre der optimale Fall, wie ihr sagt und so sollte die Menschheit werden. Eine Brüderlichkeit, die ist und die immer in Kontakt mit allen Mitgliedern der Menschheit, immer in diesem freien liebevollen, wertungslosen Umgang miteinander, genährt von dem Licht, genährt von der Liebe, genährt im Herzen und im Geiste füreinander, wohlwissend: das ist Wachstum, das ist Nahrung.
Behaltet dieses Bild und dieses Verständnis, denn es hilft euch eine Vorstellung zu bekommen, wie die Menschheit wirklich zu einer Bruderschaft werden kann. Viele werden sagen: Das ist aber nur der Idealfall. Das trifft doch fast niemals zu oder so selten… Meistens ist es anders, – ja, meistens ist es leider anders. Und müsst ihr darunter leiden? – Nein. Die anderen, die euch treffen, sind eigentlich noch nicht so weit, dass sie sich in Wertungslosigkeit und Offenheit und in Gegenseitigkeit und Wertschätzung begegnen können. Ihr müsst selbst spüren in euch, ob ihr immer in der Lage seid, das zu leben… und eure kleine Person ist sicherlich nicht immer in der Lage dazu… Also Nachsicht mit sich selbst zu haben, nährt die Nachsicht bei anderen. Aber ihr wisst um den Idealfall, den es aber sehr oft gibt und der immer mehr werden will. Dazu braucht es mich, euch, euch selbst. „Ich nähre mich immer in Offenheit, Entgegenkommen, „Willkommenheißen“, Wertungslosigkeit, wohlwissend um das Wachstum in mir durch diesen Austausch, durch die gegenseitige Wertschätzung, bzw. Offenheit. Damit meine Dualität zur Einheit wird, in meinem Erlebnis, in meinem emotionalen und energetischen Leben“.
Da wird aber die kleine Person sagen: wie mache ich das, wenn es nicht funktioniert zwischen zwei Personen, wenn die anderen sich nicht öffnen oder ich mich kaum öffnen kann? Ist das denn schlimm? Schlimm zu sagen wäre Wertung; es ist, wie es ist und es ist anzunehmen, wie es ist. Und wenn es so ist und ich das sehe, dann bleibe ich klar und stark und nehme es an.
Erlaubt euch auch in dieser Offenheit, in eure Klarheit zu wachsen, dass ihr erkennen könnt, euch selbst und den anderen in seiner Fähigkeit oder Unfähigkeit, in seiner Offenheit oder Begrenztheit, aber nicht in die Falle tapern, in die Wertung. Sehen, wie es ist, sein lassen, immer bereit sein, offen zu bleiben, über sich selbst hinauswachsen, über die Wunden, über die Angst, über die Furcht der kleinen Person, über die Schüchternheit usw., über den Zorn. Eine Neutralität des Herzens und des Geistes, gefördert durch die Klarheit. „Ich bleibe klar in meinem Sein, wachse in meine Klarheit, die mir dann ermöglicht, den anderen so zu sehen, wie er ist, ohne dass ich werte. Große Kraft, die große Freiheit der Erkenntnis an den anderen: er oder sie kann gerade nicht, sie können nicht. Das ist aber keine Wertung; es ist das, was ich will, ich muss aber darüber keine Wertung dahinlegen; wenn sie nicht kann, kann sie nicht und ich kann es sein lassen.„
„Die Energie fließt zurück zu mir, die ich offen bereit war, zu geben und lasse den anderen frei; ich lasse ihn sein, so wie er ist. Ich leide nicht.“ Der andere spürt kein Leid in euch sondern Freiheit, die zurückkommt, befreit. Eine gute Energie, die zu der anderen Person einfach zurückfließt. Sie ist frei, sich zu entwickeln oder auch nicht. Das Allerwichtigste ist, dass ich nicht anfange, zu denken, zu werten, es besser zu wissen, sondern nur klar erkennen, dass sie nicht kann und vielleicht wenn ich klar und rein bin, wird mir klar, weshalb sie nicht kann. Und so das Feld in dieser Person sich öffnet und sie es wünscht, kann ich vielleicht helfen, sonst nicht. Aber ich wünsche ihr Lebe – Wohl; ich lasse sie sein und wünsche ihr ein Lebe – Wohl. Das bedeutet, ich gebe ihr aus meinem Herzen die Energie, die es ihr möglich macht, sich zu öffnen und trage dazu bei, durch diese Klarheit, diese Offenheit, Frieden in ihr in meiner Stabilität, dass sie sich tatsächlich entfalten kann und gut lebt. Lebewohl ist auch ein Abschied, eine Distanz und ich lasse sie sein – Wertungslos.
Die nächste Frage, die ihr stellen würdet wäre: aber wenn die Person mir etwas Böses will oder mein Seinszustand wirklich stören will oder stört, was tue ich dann? Und ich sage das gleiche, ich füge nur ein kleines Wort hinzu, wirklich: – Lebe – wirklich – Wohl. Es ist eine doppelte Distanz, die ich dann nehme. Lebe wirklich Wohl – ohne mich, das war’s. Ich und du, Gegenseitigkeit, Austausch von Energie.
Dieses war eine kleine Hilfe für die kleine Person im Umgang mit Ihresgleichen, weil es eine Ebene ist, die genährt werden will, unbedingt. Die beruhigt werden will unbedingt, in der gesamten Menschheit. Wie gehen wir miteinander um? Wie gehen wir miteinander um? Und so gehe ich mit mir um. Spürt dieses in euch, es entsteht eine Beruhigung eures Emotionalkörpers, und euer Geist wird immer klarer, so die Emotionalität beruhigt wird, die meistens bewegt wird, durch andere Menschen, andere Lebewesen. Dieses sind die Faktoren, die eure Emotionen am meisten bewegen. Werdet euch dessen ganz bewusst. Situationen, die sich nicht lösen, tragen auch zu Emotionen bei, aber meistens sind Situationen bedingt oder beeinflusst, durch das menschliche Sein, durch das menschliche Miteinander, durch die Gesellschaft, durch die Menschheit überhaupt.